In seinem kulturpsychologisch-psychoanalytischen Hauptwerk „Der Gotteskomplex” stellt H.-E. Richter die Hypothese auf, dass der Mensch in der westlichen Kultur als Ersatz für die schwindende Glaubenssicherheit den naturwissenschaftlich-technischen Fortschritt zu einer Heilsidee erhoben habe, in der religiöse Sehnsucht und eigene Allmachtshoffnung verschmelzen.