Rilkes auch vom Buddha inspiriertes Erlebnis der Einheit allen Lebens entwickelt starke Metaphern für eine spirituelle Lebenspraxis, die in seinem großen Zyklus der Duineser Elegien zu einer Sinfonie der Bejahung reift. In einer Zeit radikaler Umbrüche in Gesellschaft, Religion und Kunst (um 1914-18) verdichtet dieser Magier der Sprache ein inneres Beziehungsgeflecht der Widersprüche des Menschlichen, das in tiefe Meditationen führen kann. Anregung für unsere Entwicklung tragfähiger innerer Bilder.
Vortrag im Rahmen des Kongresses "Spiritualität im Leben", Akademie Heiligenfeld, Bad Kissingen, 02. - 05. Juni 2016