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Internet, soziale Medien und intelligente Technologien:
Sie alle verändern unsere Kommunikation, unser Sozialleben, nicht zuletzt unser Bild von uns selbst. Heute stehen uns eine Vielfalt von Kommunikationskanälen und -geräten parallel zur Verfügung, die unsere Aufmerksamkeit stetig einfordern. Die zunehmend technisierte Welt zwingt uns, mit immer komplexeren und damit stresserzeugenden Abläufen umzugehen. Und der digitale Raum birgt Risiken wie Konformitätsdruck, Narzissmus und die Aufgabe sozialer Umgangsformen. Wie digitale Technologien unser Verständnis von sozialen Bindungen, Intimität, Privatheit und damit Identität beeinflussen, inwiefern unsere mentale und physische Gesundheit gefährdet ist und welche Möglichkeiten wir haben negativen Effekten vorzubeugen, wird eine zentrale Frage des Symposiums 2017 sein.
Doch es werden auch Potenziale vorgestellt und diskutiert. Denn intelligente Technologien und Neue Medien eröffnen u.a. nie dagewesene Möglichkeiten für sozialen Austausch, individualisiertes Lernen und gesellschaftliche Teilhabe. Aber mit welchen Strategien lassen diese sich am besten nutzen?
Der digitale Raum, die Herausforderungen die er an Individuen stellt und die Perspektiven, die er bietet; das alles kann auf mehr Ebenen als der Psychologie und Neurowissenschaft ausgelegt und analysiert werden. So lassen sich damit zusammenhängende Phänomene erst durch Positionen der Sozialwissenschaft, der Kommunikationswissenschaft, der Anthropologie und Philosophie wirklich einordnen und in einem breiteren, gesellschaftlichen Kontext deuten. Der digitale Wandel ist letztlich auch ein Kulturwandel.