Reddemann, Luise: Anmeldung zum Live-Seminar am 04.11.2024
Produktinformationen "Reddemann, Luise: Anmeldung zum Live-Seminar am 04.11.2024"
"Die Berücksichtigung existentieller Themen in der Psychotherapie - eine notwendige Aufgabe"
Online Live-Seminar mit Luise Reddemann am Montag, dem 04. November 2024, von 10:00 bis 17:00 Uhr:
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Der Mitschnitt des Seminars wird auch ohne Teilnahme in unserem OnlineShop erhältlich sein. Weitere Informationen zu unseren Livestream-Seminaren finden Sie HIER |
Zum Inhalt:
Existentielle Themen in der Psychotherapie mit traumatisierten Menschen
In den psychodynamischen und den verhaltensorientierten Therapien geht es in der Regel um Themen von psychischer Gesundheit und Krankheit und wie man zu mehr psychischer Gesundheit gelangen kann. Dieses Vorgehen ist selbstverständlich wichtig.
Nun gibt es darüber hinaus Themen, die man als existentiell bezeichnet: Aspekte von Menschseins, die unabhängig von Lebensgeschichte, Lebenssituation oder Persönlichkeit unser Dasein bestimmen.
Dazu werden Fragen nach Endlichkeit und Tod, nach Sinnhaftigkeit, nach Freiheit und nach Beziehung gerechnet. Diese Themen erfordern eine andere Einstellung: nämlich die Bereitschaft zu einer bewussten Auseinandersetzung mit den Themen sowie unsere Einstellungen und Haltungen dazu. Getragen von dem Bewusstsein, dass die Themen selbst nicht veränderbar sind, nur unser Umgang damit. Denn wir sind alle der Endlichkeit unserer Existenz unterworfen, möglicherweise das wichtigste all dieser Themen. Wir kommen auf die Welt und wir müssen sie wieder verlassen. Wir können dem Tod nicht entgehen, Krankheiten entziehen sich ebenfalls oft unseres Einflusses sowie das, was andere von uns wollen oder auch nicht wollen.
Diese existenziellen Themen, die wir oft nicht beeinflussen können, oder nur sehr bedingt verlangen von uns allen eine bewusste Auseinandersetzung und ein Ringen um eine Haltung und Einstellung dazu.
Wenn möglich, kann oder sollte sogar in Therapien Raum zur Verfügung zu gestellt werden, dass PatientInnen sich diesen Themen interessiert zuwenden.
Es gibt die ‚Existenz-Spezialisten‘, wie z. B. die Logotherapie, die Existenzielle Psychotherapie, die Daseinsanalyse oder die Analytische Psychologie C. G. Jungs und in den klassischen Therapieschulen, der psychodynamischen und der verhaltenstherapeutischen Richtung, seit einiger Zeit ein zunehmendes Interesse an existenziellen Themen.
Existenzielle Themen sind per Definitionen ‚unlösbar‘. Die Herausforderung besteht darin, sich mit den PatientInnen auf einen diese Themen bewusstmachenden und sie dann mit Interesse umkreisenden Weg zu begeben, ohne selbst letztendliche Antworten zu haben. Die existenzielle Verunsicherung, die mit der Beschäftigung mit den existenziellen Themen zwangsläufig einhergeht, erfasst dann auch den/die TherapeutIn und er/sie braucht eine sichere eigene Haltung.
Dazu fällt mir ein schönes Gedicht von Rilke ein, aus dem ich gerne zitieren möchte:
"Lass dir Alles geschehn:
Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste."
Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin.
Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die "Psychodynamisch imaginative Traumatherapie" (PITT).
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Artikel-Nr.: 4399VIP-W
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