Meditation wird in vielen Behandlungsprogrammen zur Therapie körperlicher und psychischer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. Während die positiven Wirkungen von Meditation intensiv erforscht werden, existieren nur sehr wenige Studien zu potentiellen Risiken und unerwünschten, negativen Wirkungen der Meditationspraxis. Der Vortrag beschreibt eine Studie, die sich an ein Projekt von Willoughby Britton anlehnt und folgende Zielsetzungen verfolgt: (1) eine detaillierte Beschreibung und Klassifikation negativer Phänomene von Meditation zu erstellen, (2) Faktoren zu bestimmen, die die Auftretenswahrscheinlichkeit dieser Phänomene beeinflussen, und (3) erfolgreiche Vorgehensweisen zur Prävention und zum Umgang mit schwierigen Erfahrungen zu identifizieren. Erste Ergebnisse der amerikanischen und der eigenen Studie werden vorgestellt und mit den Zuhörern diskutiert, wobei reichlich Zeit für den Erfahrungsaustausch vorgesehen ist. Dr. Ulrich Ott: ist Diplom-Psychologe und erforscht seit fünfzehn Jahren an der Justus-Liebig-Universität in Gießen veränderte Bewusstseinszustände. Sein Forschungsschwerpunkt sind Effekte von Meditation auf die Funktion und Struktur des Gehirns, die er am Bender Institute of Neuroimaging mittels Magnetresonanztomographie untersucht. Vortrag beim Kongress "Wissenschaft der Meditation und Selbsterkenntnis" vom 11. - 18. Oktober 2013 am Benediktushof in Holzkirchen, ca. 44 Min. als Sofortdownload (49 MB audio, 207 MB video) >> Hier auch als CD oder DVD in unserer Auditorium-Edition erhältlich